Klasse: Zauberer (oder Zauberin?)
Spezies: Kenku
Ich kann nur aus den Erzählungen meiner werten Kameraden wiedergeben, was für ein Wesen Pfiff war.
Piff ist (oder war?) ein Kenku. Ein flugunfähiges Vogelwesen, was sich hauptsächlich über Nachahmung von Geräuschen und Wörtern verständigt und offensichtlich nicht fähig ist, eigene Wörter zu formulieren. Abergläubische Menschen könnten der Meinung sein, dass diese Spezies so Stimmen klauen kann, aber das ist nicht der Fall. Es scheint ein Fluch zu sein, den sie nicht brechen können.
Dieser Kenku beschreiben meine Gefährten als zu groß geratenen Raben oder Krähe, wobei groß in Relation zu den Vögeln steht. Pfiff selbst war wohl nur um die 5 Fuß hoch. Er trägt einen dunklen, grauen Mantel, ein wenig abgewetzt. Seine Haut und seine Federn, zumindest die, die man sehen kann, sind schwarz, oder eher noch eine Spur schwärzer als Schwarz. Seine Augen sind gelb und stechen quasi hervor. Meine Freunde meinen, dass sie ihn noch nie haben blinzeln sehen.
Bemerkenswert an dem Kenku ist, dass er fähig war mit seinem Zauberstab magische Zauber zu wirken, teilweise sogar sehr mächtige. Eine Art chaotischer Pfeil scheint sein Lieblingszauber zu sein. Sollte er viel Schaden einstecken müssen, so scheint er nicht ohnmächtig zu werden. Er verwandelt sich für wenige Sekunden, in eine Art Schatten oder schwarzes Loch, aus dem er stark verwundet, aber stehend wiederkommt. Gerne hätte ich das gesehen. Eine beeindruckende Fähigkeit.
Im Laufe meiner Reisen, habe ich einige Kenkus treffen können. Auch wenn Eyila davon spricht, dass mein keine Vorurteile haben sollte, so ist mir bei den Kenkus immer wieder aufgefallen, dass sie eher dazu neigen einen chaotischen Weg einzuschlagen. Pfiff scheint da wohl nicht anders zu sein. Meine Reisegefährten vermelden, dass Pfiff sehr unberechenbar ist und in verschiedenen Situation auch dazu neigt, sich unangebracht zu verhalten. Vor allem mit dem Barden, mit Ara, hat sich Pfiff gut verstanden. Und sie saßen oft zusammen und haben will allerlei unredliche Dinge ausgeheckt.
Schlussendlich gingen sie im zerstörten Lager „Rechtschaffenheit“ des höchst ehrenwerten, wenngleich auch fanatischen, Ordens des Panzerhandschuhs, verloren. Dort hat sich der Orden ein Lager aufgebaut, um gegen die Untoten zu kämpfen. Sie wurden aber sehr schnell überrannt und mussten fliehen, zur anderen Flussseite in das Lager „Rache“. Da habe ich auch meine Gefährten kennengelernt. Als ich mit meiner vorherigen Gruppe dort vorbeizog, konnte ich in der Entfernung eine Statue ausmachen, die einen Menschen zeigt, der ein Krokodil auf den Schultern trägt. Später im Lager hatten mir Einheimische von Chult die Legende erzählt, des Tamsah geweihten Heiligtum erzählt: Ein Mensche wollte über einen Fluss übersetzen. Nur hatte dieser Mensch keine Möglichkeit dazu und zum Schwimmen war es entweder zu weit oder der Mensch konnte nicht schwimmen, da sind sich die Erzählungen nicht einig. Es kam ein Krokodil vorbei und bat den Menschen an, ihn über den Fluss zu bringen. Dafür sollte der Mensch aber im Gegenzug auch dem Krokodil helfen. Der Mensch willigte ein und das Krokodil brachte ihn unbeschadet über den Fluss. Das Krokodil verlangte als Gegenleistung, dass der Mensch das Krokodil am Land trägt und ihn alle Länder zeigt. So nahm der Mensch das Krokodil Huckepack und trug es.
Kaixes erzählte mir, dass Pfiff und Ara, als die Gruppe am Ufer des Lagers anlegten, unbedingt das Gebiet erkunden wollten. So sind beide losgezogen. Das Wenige, was man von ihnen noch gehört hat, war ein unflätiger Fluch von Pfiff, den ich hier jetzt nicht wiedergeben möchte und eine Art Flüstern, was Vimak vernommen hat. Dieses Flüstern lautetet „Statue“. Die Gruppe suchte, nachdem die Beiden nicht wiederkamen um der Statue herum, aber sie haben sie nie gefunden.
Ich möchte gerne davon ausgehen, dass Pfiff nicht umgekommen ist und sich stattdessen mit dem Barden und einem großen Schatz aus dem Staub gemacht hat, aber ich denke, dass der Kenku leider Geschichte ist.